Der Drogenspürhund – Eine perfekt trainierte Nase

Der Drogenspürhund

Inhaltsverzeichnis

Drogenspürhunde werden auch als Rauschmittel- oder Suchtmittelspürhunde bezeichnet. Der Drogenspürhund kommt beim Zoll und bei der Polizei zum Einsatz bei der Suche nach illegalen Substanzen. Er schnüffelt an Gepäckstücken am Flughafen oder an den Zollstellen der Landesgrenzen.

Voraussetzungen für einen Drogenspürhund

Als Diensthunderassen kommen in Deutschland vor allem der Rottweiler, der Riesenschnauzer, der Schäferhund (Deutsch, Belgisch oder Holländisch) und der Airdale Terrier zum Einsatz.  Auch der Dobermann, der Boxerhund und der Hovawart werden als Diensthunde immer beliebter. Der Drogenspürhund muss über eine herausragende Nasenleistung verfügen, aber auch die Freude am Spiel und am Lernen neuer Fertigkeiten ist eine gute Grundvoraussetzung für diese Aufgabe.

Er muss konzentriert und zuverlässig arbeiten können. Drogenspürhunde müssen dazu in der Lage sein, auf herausfordernden Untergründen, wie Gitter und Planen zu laufen, sie müssen Hindernisse überwinden können und gründlich in der Suche sein. Er sollte sich dabei nicht von Tieren und Menschen ablenken lassen.

Geruchstraining für einen Drogenspürhund

Während des Geruchstrainings werden Drogenspürhunde mit den Zielgerüchen bekannt gemacht. Im Falle von Drogen ist das dann der Geruch von Kokain, Heroin, Cannabis oder Amphetaminen. Dieses Training setzt auf den Spieltrieb des Hundes. Ein Spielzeug wird mit dem Geruch der Drogen gespickt, die der Hund später finden soll. Der Hund kommt dabei nie in den direkten Kontakt mit den Substanzen, die für den Hund gesundheitsgefährdend sein könnten.

In der ersten Phase des Trainings spielt der Hund mit den Spielzeugen. Dies wird als „Geruchskonditionierung“ bezeichnet. Die nächste Phase des Trainings setzt darauf, das Spielzeug zu finden. Die Verstecke werden dabei immer anspruchsvoller. In der dritten Phase wird kein Spielzeug mehr eingesetzt, sondern Geruchsproben der Drogen.

Die Verstecke orientieren sich dann zunehmend an der Realität. Das sind dann Schuhsolen, Autoreifen, Koffer, Taschen oder Mauerritzen. Jedem Fund folgt eine Belohnung.

Wie meldet der Hund seinen Fund?

Wichtig für die Arbeit mit dem Drogenspürhund ist auch die Anzeige des Fundes. Hierbei gibt es die aktive und die passive Anzeige. Die aktive Anzeige kann sich als Bellen, Anstupsen oder Kratzen am Fundort artikulieren. Die aktive Anzeige kann öffentliches Aufsehen erregen, was nicht immer erwünscht ist.

Manchmal nehmen auch Objekte durch die aktive Anzeige Schaden, so etwa dann, wenn der Vierbeiner am Auto kratzt. Bei der passiven Anzeige verharrt der Hund direkt am Fundort. Die Nase zeigt dabei in Richtung des Drogenverstecks. Hierdurch erregt der Hund kein öffentliches Aufsehen, der Hundeführer kann die Anzeige aber ohne Probleme als solche verstehen.

Das Anzeigen des Fundortes wird unabhängig vom Geruchstraining trainiert. Später findet eine Verknüpfung beider Übungen statt.

Wer bildet den Drogenspürhund aus?

Die Ausbildung zum Drogenspürhund liegt in den Händen der Sicherheitsbehörden. Die Suche nach Drogen bringt Privatpersonen oder private Unternehmen schnell an die Grenze der Legalität. Wer seinen Familienhund zum Spürhund ausbilden möchte, muss dabei legale Substanzen einsetzen.

 

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