Beißhemmung wird trainiert!

Beißhemmung beim Hund

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Die Beißhemmung lernt ein junger Hund im Alter zwischen der vierten und der 16. Woche. Es ist ein Irrtum zu glauben, die Beißhemmung sei eine angeborene Fertigkeit des Vierbeiners. Ein Welpe kann das aber durch das Balgen und Herumtollen mit seinen jungen Geschwistern lernen.

Die Fellnasen zwischen und beißen sich beim Spiel und manchmal auch zu fest. Das führt dann zu einer Gegenattacke oder zum Ende des Spiels. Auch die Hundemutter leistet durch Zurechtweisung ihren Beitrag, den Welpen das allzu heftige Beißen abzugewöhnen. Der junge Hund lernt auf diese Weise, die Intensität des Beißens zu steuern.

Warum ist es wichtig, die Beißhemmung zu lernen?

Ein Hund kann auch dem Menschen mit seinen Zähnen einen erheblichen Schaden und Schmerzen zufügen. Aus diesem Grund sollte jeder Hund lernen, wie er seine Zähne gemäßigt einsetzt. Das wird auch als „soft mouth“ bezeichnet, das „sanfte Maul“.

Jeder Hundehalter muss seinem Vierbeiner klare Grenzen setzen, damit dieser lernt, wo die Schmerzgrenze des Menschen liegt. An diesem Punkt hört der Spaß beim Spiel auf.

Was der Welpe nicht lernt…

Für erwachsene Hunde ist es gar nicht so einfach, die Beißhemmung zu lernen, wenn sie diese Lektion als Welpe nicht gelernt haben. Deshalb ist der Besuch der Hundeschule im Zusammenhang mit der Beißhemmung so wichtig. Der Hund hat hier Kontakt mit anderen Vierbeinern und wird von Menschen trainiert.

Die Fellnase lernt, wie intensiv er beißen darf und auch wo das herumknabbern und beißen unerwünscht ist. Viele Gegenstände und Körperteile sind in diesem Zusammenhang tabu.

Wie unterstütze ich meinen Hund, die Beißhemmung zu erlernen?

Zeigen Sie Ihrem Hund, dass ein Spiel gerade zu wild geworden ist. Brechen Sie das Spiel ab und verlassen Sie den Raum, wenn der Hund anfängt zuzubeißen. Ihr Vierbeiner lernt auf diese Weise recht schnell, dass sein Biss unerwünscht ist. Hilfreich kann es auch sein, den Schnauzgriff mit einem Signalwort zu verbinden.

Greifen Sie den Hund am Fang und sprechen Sie zum Beispiel „Tabu“ aus, wenn er zubeißt. Das macht die Hundemutter ganz ähnlich bei einer Grenzüberschreitung. Es liegt also in der Natur der meisten jungen Hunde, diese Grenze zu verstehen. Ist der Schnauzgriff mit dem Signalwort konditioniert, dann genügt es auch, wenn Sie nur noch das Signalwort aussprechen.

Kinder nicht verletzen

Gerade in Familien mit Kindern ist die Beißhemmung sehr wichtig. Ihr Hund muss lernen, die Kinder nicht zu verletzen. Das kann vor allem dann zu einer Herausforderung werden, wenn der Vierbeiner Kinder als rangniedriger einstuft. Manche Hunde verstehen Kinder auch als Welpen, mit denen man im Wolfrudel gewohnheitsmäßig nicht zimperlich umgeht.

Begegnungen zwischen jungen Hunden, die die Beißhemmung noch nicht verinnerlicht haben, und Kindern sollten deshalb immer unter Aufsicht stattfinden. Der Vierbeiner muss lernen, dass das Streicheln an den Lefzen, den Ohren oder der Rute durch Kinder keine Grenzüberschreitung für ihn bedeuten darf.

Ansonsten könnte er dazu neigen, dies mit einem Biss abzuwehren. Im Rudel ist es auch üblich, durch Beißen in der Rangordnung aufzusteigen. Ein Verhalten, das im Leben als Familienhund natürlich eher unerwünscht ist.

 

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