Hunde Probleme – einfach gelöst

Probleme

Inhaltsverzeichnis

Für viele Hundefreunde ist der Vierbeiner ein Familienmitglied. Das ist einerseits sehr schön, denn dann genießt auch der Hund viele Rechte. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, den Hund zu vermenschlichen. Und immer dann, wenn wir unseren Vierbeiner zu sehr als Menschen behandeln, dann legen wir für ihn eine Rolle fest, die gar nicht so sehr zu ihm passen will. Und dann fangen die Probleme an: Unser Hund verhält sich nicht so, wie wir es von ihm erwarten. Dabei tut er doch nur das, was seinem Naturell entspricht. Hund und Menschen können hervorragend miteinander zusammen leben. Trotzdem treten zwischen Menschen und Hunden immer wieder dieselben Probleme auf. Dieser Artikel befasst sich mit den typischen Hundeproblemen und zeigt einfache Lösungen, die Sie sofort in Ihren Alltag mit dem Vierbeiner integrieren können.

 

Ihr Hund kennt seinen Namen nicht – Hier beginnen die Probleme

 

Der erste Schritt für jede Hundeerziehung ist das Kennenlernen des eigenen Namens. Machen Sie es Ihrem Verbeiner hier nicht zu schwierig. Vokalstarke Namen mit wenigen Silben werden von Hunden besonders einfach verstanden. Das Erlernen des eigenen Namens ist die erste Übung überhaupt für Ihren Hund. Anderenfalls wird er in der weiteren Hundeerziehung gar nicht verstehen, dass er angesprochen wird. Rufen Sie ihn in freundlichem Ton bei seinem Namen und belohnen Sie ihn wenn er darauf reagiert. Er lernt auf diese Weise, bei diesem Wort aufmerksam zu sein. Schrittweise können Sie diese Übung in alltägliche Situationen einbauen, so dass sich Ihr Vierbeiner auch bei Ablenkung von seinem Namen angesprochen fühlt. Durch die Belohnung assoziiert er seinen Namen positiv. Achten Sie darauf, seinen Namen nicht im negativen Kontext und nicht bei einer Bestrafung zu nennen. Kennt der Hund seinen Namen, so können Sie mit weiteren Übungen fortfahren.

 

 

Der Hund wird zum Menschen auf vier Beinen

 

Sie behandeln Ihren Hund wie einen Menschen? Das ist vielleicht gut gemeint, aber nur selten geht das wirklich gut. Was sind Anzeichen dafür, dass Sie Ihren Hund zu menschlich behandeln? Hier einige Beispiele:

 

  1. Ihr Hund sitzt mit Ihnen am Esstisch, wenn die ganze Familie ihr Abendbrot einnimmt? Nein, nicht unter dem Tisch mit einem Futternapf, sondern auf einem Stuhl. Er bedient sich auch bei den Speisen auf dem Tisch. Das ist gar nicht einmal so gesund, denn was dem Menschen guttut, ist für den Hund nicht unbedingt das passende Futter.

 

  1. Ihr Hund kommt nachts mit ins Bett? Wir alle kuscheln gerne und schon kleinen Kindern schenken wir einen Teddybären als Einschlafhilfe. Aber ist das auch gut für das Zusammenleben zwischen Menschen und Tieren?

 

  1. Ihr Hund sitzt mit Ihnen beim Fernsehen auf der Couch? Sie sagen, das ist ok? Kann sein, aber wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hat, das Sofa mit Ihnen zu teilen, dann werden Sie ihn diesbezüglich künftig nur schwerlich in seine Schranken zurückweisen können.

 

  1. Sie sprechen mit Ihrem Hund wie mit einem Kind? Nein, Ihr Hund ist keines Ihrer Kinder. Er hat ganz andere Ansprüche und versteht Ihre Sprache auch nicht ansatzweise so gut, wie das Ihre Kinder im Verlauf ihres Lebens lernen werden.

 

Aber was ist nun die Probleme mit der Vermenschlichung von Hunden? Sie menschliche Hunde in bekannten Zeichentrickfilmen nicht einfach niedlich? Das mag sein, aber achten Sie darauf, dass Ihr Hund Regeln befolgt. Lernt Ihr Hund keine Regeln, dann wird er sich auch damit schwertun, damit später umzugehen. Regeln, die sich ständig ändern, sind für Hunde auch schwierig zu begreifen. Wenn Sie sich wünschen, dass Ihr Hund morgen nicht auf dem Sofa sitzt, dann sollte er es auch heute nicht tun. Anderenfalls versteht er bald die Welt nicht mehr. Achten Sie auf artgerechte Erziehung, die sicherlich anders aussehen sollte, als die Erziehung Ihrer Kinder.

 

Ihr Hund springt fremde Menschen an

 

Meistens ist das nicht böse gemeint: Ein Besucher betritt Ihr Haus und Ihr Vierbeiner beginnt fröhlich zu bellen. Und zur Begrüßung springt er den Gast an. Manche Hunde gehen noch einen Schritt weiter und versuchen auch Passanten beim Spaziergang im Wald auf diese Weise zu begrüßen. Das ist so lieb gemeint, aber Sie können nun wirklich nicht von jedem Wanderer im Wald erwarten, dass er diese Zuneigung teilt. Für viele Menschen ist das auch eine Belästigung. Manchmal ist das Anspringen auch als ein Betteln um Aufmerksamkeit zu werten. Genau diese Aufmerksamkeit sollte Ihr Vierbeiner dann nicht bekommen. Ignorieren Sie das Verhalten, wenn es unerwünscht ist. Ihr Hund sollte das Kommando „nein“ für unerwünschte Verhaltensweisen erlernen. Beim Anspringen einer fremden Person, sollte dieses „nein“ auch klar, aber ruhig ausgesprochen werden.

 

Die Probleme, allein zu sein

 

Ist es nicht schön, wie sich Ihr Hund an die Familie bindet? Das liegt auch in seinem Naturell als Rudeltier. Doch manchmal gibt es auch Situationen, in denen Ihr Hund alleine sein muss. Viele Hunde sind dann traurig, das Rudel hat sie verlassen. Auch das ist ein Thema für die Hunde-Erziehung Wenn Sie aber nicht Ihr ganzes Leben nur noch um den Vierbeiner herum planen möchten, dann muss Ihr Hund auch lernen, alleine zu bleiben. Und das möglichst schon in jungen Jahren. Doch wie bringe ich der Fellnase das alleine sein bei? Hier einige Tipps:

 

  1. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Hund an einem Ort befindet, an dem er sich wohl fühlt, wenn er das erste mal alleine bleiben soll. So etwa sein Hundekissen oder sein Hundebett. Stellen Sie ihm etwas Futter zur Seite. Oft gelingt die Übung leichter, wenn Ihr Hund nicht die ganze Wohnung zur Verfügung hat, um nach Ihnen zu suchen. Das macht die Situation für ihn übersichtlicher.

 

  1. Üben Sie in kleinen Schritten. Lassen Sie ihn zunächst für fünf Minuten alleine. Ihr Hund freut sich dann, wenn Sie wiederkommen und er lernt, dass Ihr Fernbleiben kein Abschied für immer sein muss. Belohnen Sie ihn anschließend mit einem Leckerli. Wenn Ihr Hund für kurze Intervalle Ihre Abwesenheit akzeptiert, dann können Sie die Zeiten verlängern. Ziehen Sie bei diesen Übungen auch Jacke und Schuhe an und anschließend wieder aus. So versteht Ihr Hund leichter, was das Ritual zu bedeuten hat.

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