Der Jagdhund als Haustier

Jagdhund

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So manches vierbeiniges Familienmitglied wurde eigentlich als Jagdhund gezüchtet. Der Labrador Retriever, der Golden Retriever, der Dackel und der Cocker Spaniel gehören zu den beliebtesten Hunderassen. All dies sind im Grunde genommen Jagdhunde. Doch ihre Familien gehen mit ihnen höchst selten auf die Jagd.

Verschiedene Jagdhund-Rassen

Jagdhunde wurden für unterschiedliche Aufgaben gezüchtet. So gibt es etwa die Bracken, die in ausgedehnten Jagdgebieten das Wild über Kilometer hinweg verfolgen und auch aus der Ferne noch durch lautstarkes Gebell zu hören sind, wenn ein Tier gestellt wurde. Zu den Bracken gehören der Foxhund, der Dachsbracke und der Beagle.

Der Spaniel ist den Stöberhunden zuzurechnen. Er verfolgt Hasenspuren über bis zu drei Kilometer und kann auch in Distanz zu seinem Hundehalter gut arbeiten. Der Terrier gehört zu den Erdhunden. Er verfolgt den Dachs in seinem Bau und verfügt über großen Mut und auch ein gewisses Maß an Angriffslust.

Vorstehhunde arbeiten als Fernaufklärer auf der Suche nach jagbaren Vögeln in ihrer rassetypischen Vorstehpose. Retriever schließlich apportieren erlegtes Wild. Sie arbeiten hinter dem Schützen und achten darauf, wo das erlegte Tier zu Boden geht. Ihre Jagd erfolgt unter der Kontrolle des Hundehalters.

Jagdhunde erziehen

Wenn der Jagdhund zum Haushund werden soll, dann gilt es, ihm Verhaltensweisen abzugewöhnen, für die er eigentlich gezüchtet wurde. Der Jagdtrieb ist immer noch vorhanden. Bracken haben ihren autonomen Aktionsradius, sind aber trotzdem gut zu erziehen. Sie benötigen viel freie Bewegung und ihre exzellente Nase will möglichst jeden Tag herausgefordert werden. Spaniels können wiederum recht unkomplizierte Familienhunde werden.

Das individuelle Bedürfnis zu jagen, kann bei diesen Tieren recht unterschiedlich ausfallen. Auch Spaniels freuen sich über Freilauf und Nasenarbeit. Sie apportieren sehr gerne, ein Bedürfnis, das der Hundehalter leicht befriedigen kann. Setzten Sie ihrem lernbegierigen Spaniel täglich neue Aufgaben. Dackel und Terrier mit Jagdlust neigen dazu, sich von ihrem inneren Autopiloten zu jedem Fuchs- oder Dachsbau treiben zu lassen.

Als Hundehalter benötigen Sie viel Aufmerksamkeit, der Hund benötigt seine Erziehung. Die Beschäftigung eines Retrievers ist recht einfach zu lösen. Als Apportierhund freut er sich über entsprechende Spiele und Herausforderungen. Sorgen Sie für einen abwechslungsreichen Lernplan, der seinen Bedürfnissen Rechnung trägt.

Der Jagdhund vor der Anschaffung

Wenn Sie darüber nachdenken, sich einen Jagdhund anzuschaffen, dann sollte nicht nur das äußere Erscheinungsbild bei der Auswahl des Tiers im Vordergrund stehen. Überlegen sie auch, welche Möglichkeiten bestehen, seine Fähigkeiten auszulasten. Auf welche Weise können Sie seinen Jagdinstinkt nutzen? Welche Spiele und Herausforderungen können Sie ihm anbieten?

Ein leidenschaftlicher Jagdhund sollte nicht zum Stubenhocker werden. Falls Sie in der Großstadt leben, sollten Sie auch genau darüber nachdenken, ob Sie dem Tier das Leben bieten können, für das er gezüchtet wurde.

Mischlinge aus Jagdhunden züchten?

Ist der Jagdinstinkt bei Mischlingen geringer ausgeprägt als bei den reinrassigen Jagdhunden? Nicht notwendigerweise. Die Ausbildung eines Mischlingshundes ist immer eine neue Herausforderung. Hier gilt es, die Talente und Möglichkeiten auszuloten, die der Hund mit sich bringt.

Vielleicht ist der Mischling ein leidenschaftlicher Schwimmer, ein Jäger oder ein Laufhund? Sie werden es entdecken.

 

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1 Kommentar zu „Der Jagdhund als Haustier“

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