Hundekrallen und ihre Pflege

Hundekrallen

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Die Katze hat ihren Kratzbaum. Hier kann sie ihre Krallen pflegen und schärfen. Aber wie macht das der Hund? Ein Hund, der sehr viel läuft oder vor allem in der Stadt auf Asphaltboden unterwegs ist, wetzt seine Hundekrallen beim Laufen ab.

Das gelingt mal besser und mal weniger gut. Die Krallen aller anderen Hunde müssen gepflegt werden.

Die Pfoten des Hundes

Anatomisch gesehen ist die Pofte des Hundes so etwas Ähnliches, wie die Hand des Menschen. Mit der Pfote kann der Hund Gegenstände festhalten, aber meistens kommen die Pfoten für die Vorwärtsbewegung zum Einsatz. Dabei sorgen die Pfoten für die Beschleunigung, sie übernehmen aber auch das Bremsen.

Im Gegensatz zum Menschen, der beim Gehen mit dem kompletten Fuß abrollt, berührt der Hund nur mit den Zehen den Boden.

Die Zehen

Der Hund verfügt über vier Hauptzehen, die mit einem Hautlappen miteinander verbunden sind. Etwas erhöht am Vorderlauf (selten am Hinterlauf) liegt der fünfte Zeh. Eine ungefähr 1,8 Millimeter dicke Hautschicht (bis zu 50mal dicker als die sonstige Hundehaut) bedeckt die Fußballen.

Diese Hautschicht ist sehr sensibel gegenüber Temperaturen und unterschiedliche Oberflächen. Sie hat auch eine Funktion als Stoßdämpfer. Die Vorderpfoten tragen im Regelfall rund sechzig Prozent des Körpergewichts und sind deshalb meisten auch größer als die Pfoten der Hinterbeine.

Wenn die Hundekrallen zu lang werden

Wachsen Hundekrallen zu lang, dann können sie dem Hund einige Probleme bereiten. Sie sehen einerseits nicht gut aus, sie können dem Tier aber auch Schmerzen bereiten. Durch lange Krallen verändert sich der Winkel der einzelnen Ballen zum Boden.

Dies führt dazu, dass der Hund sein Gewicht nach hinten verlagern muss, was zu einem Ungleichgewicht bei der Fortbewegung führt.

Das Stand- und Bewegungsbild verschlechtert sich. Dies wiederum führt zu Fehlstellungen und zu Arthrose im Alter. Lange Krallen neigen dazu abzubrechen, sie können hängen bleiben oder komplett ausreißen.

Wann sind Hundekrallen zu lang?

Steht der Hund auf geraden Beinen auf dem Boden, so sollten die Krallen nicht den Boden berühren. Die Hundekrallen sollten außerdem nicht länger sein als der jeweilige Zeh. Vor allem die After- bzw. Wolfskralle nutzt sich nicht von alleine ab und sollte regelmäßig gestutzt werden.

Leicht bleibt der Hund an dieser Kralle hängen. Sie kann auch einwachsen.

Wie oft wird die Kralle geschnitten?

Der Zyklus für das Schneiden der Hundekrallen ist bei jedem Tier anders. Wie oft die Hundekralle geschnitten wird, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Der Hunderasse,
  • des Auslaufs des Tiers
  • des Bewegungsmusters des Hundes
  • der genetischen Veranlagung.

Überprüfen Sie zu Beginn der Krallenpflege einmal pro Woche die Krallenlänge. Sie bekommen dann recht schnell ein Gefühl dafür, wie schnell die Krallen Ihres Hundes wachsen. Schneiden Sie die Krallen lieber öfter, aber dafür nicht zu kurz.

Krallen schneiden

Sie können die Aufgabe, die Krallen des Hundes zu schneiden, dem Tierarzt überlassen. Sie können auch selbst mit dem Krallenschneider Hand anlegen. Achten Sie darauf, die Krallen nicht zu kurz zu schneiden, sie könnten sonst die empfindlichen Nervenbahnen der Pfote treffen.

Der damit verbundene Schmerz ist für den Hund intensiv, aber kurz. Blutungen, die auch etwas länger anhalten, können die Folge sein.

 

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