Trauer bei Hunden?

Trauer von Hunden

Inhaltsverzeichnis

Wenn der Hund zum Familienmitglied wird, dann neigen wir dazu menschliches Verhalten auf den Hund zu übertragen. Doch manche Gefühle des Hundes sind echt und keine Interpretation des Menschen. So etwa die Trauer. Ein Hund kann durchaus so etwas die Trauer empfinden, wenn ihm ein geliebter Kamerad verloren geht. Das kann ein Kamerad auf vier Beinen sein oder auch ein Kamerad auf zwei Beinen. Es gibt aber Wege, dem Hund zu helfen mit seiner Trauer fertig zu werden.

Zeichen der Trauer

Wie zeigt sich die Trauer beim Hund? Hierfür gibt es verschiedene Signale:

  • Der Hund sucht nach seinem verlorenen Gefährten
  • Er hört auf zu fressen
  • Er zeigt kein Interesse mehr zu spielen
  • Die Schlafgewohnheiten ändern sich
  • Der Hund hat Angst alleine zu sein
  • Er wird ruhelos und verhält sich ziellos
  • Der Hund winselt und heult
  • Es kommt zu Rangstreitigkeiten mit anderen Hunden
  • Das Verhalten anderen Hunden gegenüber wird aggressiv

Behalten Sie die tägliche Routine bei

Wichtig ist, dass Sie den trauernden Hund nicht überfordern. Aber die tägliche Routine kann ihm in dieser Zeit etwas Halt geben. Die Fütterung sollte zu den gewohnten Uhrzeiten stattfinden und auch auf den täglichen Spaziergang sollten Sie nicht verzichten. Sie zeigen Ihrem Vierbeiner auf diese Weise, dass das Leben weiter geht und dass der Tod etwas ganz Natürliches ist.

Wie lange trauert der Hund?

Wir könnten an dieser Stelle auch die Frage stellen: Wie lange trauert ein Mensch? Eine Frage, auf die es keine generelle Antwort gibt. Das hängt vom individuellen Charakter eines jeden Individuums ab. Jedes Lebewesen sollte die Zeit für die Trauer bekommen, die es benötigt.

Manchmal hilft auch eine zusätzliche Beschäftigung, für etwas Ablenkung zu sorgen. Das müssen dann keine großen Herausforderungen sein, aber was die Aufmerksamkeit des Tiers auf sich zieht, ist sicherlich kein Schaden.

Den Verlust ersetzen?

Es gibt Menschen, die einen verstorbenen Hund sehr schnell durch ein anderes Tier ersetzen. Oft ist das sogar dieselbe Rasse des verlorenen Freundes, manchmal bekommt der neue Hund sogar denselben Namen. Überstürzen Sie eine solche Aktion nicht. Wenn der trauernde Hund sich durch das neue Tier gestresst fühlt oder sogar sein Territorium bedroht sieht, dann kann das in der Zeit der Trauer zu zusätzlichen Problemen führen.

Sie können auch zunächst mit einem Hund aus dem Freundeskreis testen, wie Ihr eigener Vierbeiner jetzt mit anderen Hunden umgeht. Vielleicht erkennen Sie auf diese Weise, ob Ihr Hund schon wieder bereit ist, sich auf einen Kumpel einzulassen.

Der Tod ist ein Bestandteil des Lebens

Hunde sind pragmatisch agierende Lebewesen. Sie denken nicht so abstrakt wie der Mensch, aber sie sind durchaus in der Lage zu akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Es ist für den Menschen und für das Tier keine schöne Zeit, wenn ein guter Freund von uns geht. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem das Leben nach der Trauer weiter geht.

 

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1 Kommentar zu „Trauer bei Hunden?“

  1. Unser Hund war eine Wasserratte. Sie ist immer kopfüber ins Wasser gesprungen und war nicht mehr zu halten, wenn sie Wasser sah. Eines Tages fiepte sie leicht beim Reinspringen. Wir dachten, dass Sie sich ein Splitter eingezogen hat, aber es wurde nicht besser … eher viel schlimmer. Also sind wir zum Tierarzt gegangen. Der Tierarzt schaute sich die Pfote an und sagte, dass es nichts wäre und schickte uns weg. Die Tage vergingen und (Jule, so hieß sie) jaulte bei jeder Bewegung und lag nur noch unter dem Tisch. Also sind wir nochmal zum gleichen Tierarzt gegangen. Der röntgte ihre Pfote, nahm Blut ab und sagte, dass sie wahrscheinlich simuliert, aber schickte uns zum anderen Tierarzt. Am nächsten Tag gingen wir dann zu diesem Tierarzt … er schaute sich Jule an und röntge ihre Schulter. Er zeigte uns das Röntgenbild … man sah keine richtige Schulter mehr. Der Knochenkrebs hat ihre ganzen Knochen zerfressen und sie lebte nur noch für uns. Es war so schlimm, dass sie Morphium für ihren letzten Tag bekam. Sie durfte an dem Tag alles essen, was Sie wollte, denn am nächsten Tag, erlösten wir sie.

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