Hunde und Kinder

Kind und Hund

Inhaltsverzeichnis

Das Leben in der Großfamilie. Hier lebten nicht nur Mama, Papa mit ihren Kindern und der Großelterngeneration zusammen, sondern Tiere im Haus und am Hof waren eine Selbstverständlichkeit.

Und auch der Hund gehörte immer mit dazu. Sei es als Haustier oder auch als Wachhund. Kinder und Hunde wuchsen miteinander auf.

Das ist im Großstadtleben heute nicht mehr ohne weiteres möglich. Hohe Mietpreise führen zu kleineren Wohnungen und da wird es eng für den Hund. Viele Vermieter verbieten Haustiere gänzlich. Was für den Mieter vielleicht eine Bereicherung ist, mag aus Sicht des Vermieters eine Gefahr für die Mietsubstanz sein.

Schade eigentlich, denn Kinder und Hunde können ein tolles Team sein.

Wenn Hunde und Kinder zusammen aufwachsen

Manchmal scheint es so, dass Kinder vor allem in ihren jüngeren Jahren einen wunderbaren Draht zu Tieren haben. Sie nehmen den Hund mit auf ihre Fantasiereisen, der Hund wird zum besten Kumpel und gibt bedingungslose Zuneigung.

Und man kann diesem Tier auch das eine oder andere Geheimnis anvertrauen. Er wird es bestimmt nicht weitererzählen. Ein Hund ist auch immer ein guter Grund für Freunde, zu Besuch zu kommen.

Kinder und Hunde haben in der Familie viele Gemeinsamkeiten. Beide brauchen ihren Auslauf, ihre Freiheiten und auch ihre Erziehung. In beiden Fällen sollten nicht Verbote in der Erziehung dominieren, sondern die positive Verstärkung.

Aber beide benötigen auch eine klare Kommunikation, transparente Regeln und ihre Grenzen.

Wie wird ein Hund zum Familienhund?

Ein Hund kommt nicht notwendigerweise als Familienhund auf die Welt. Das wird er durch das Zusammenleben mit der Familie und insbesondere auch mit den Kindern. Und natürlich durch seine Erziehung, in die der Mensch viel Zeit und Arbeit investieren sollte.

Es ist eine Illusion, dass Hunde und Kinder von ganz alleine perfekt miteinander auskommen.

Überlegungen vor Anschaffung eines Familienhundes

Die wichtigste Frage ist: Wer fühlt sich verantwortlich für den Hund? Natürlich stehen im Verlauf der Zeit alle Familienmitglieder einmal in der Verantwortung, sich um den Hund zu kümmern und mit ihm ins Grüne zu gehen.

Doch es muss auch eine hauptverantwortliche Person geben. Ist dies eines der Kinder, so müssen die Erwachsenen den Blick darauf behalten, ob der junge Mensch dieser Verantwortung auch gerecht wird.

Ein Hundeleben dauert bis zu 18 Jahre. Mit der Anschaffung eines Hundes müssen wir also auch weit in die Zukunft denken.

Vielleicht ist das Kind, das sich heute einen Hund wünscht, dann schon nicht mehr im Haus? Und dann gibt es noch viele weitere Fragen, die zu beantworten sind: Wohin mit dem Hund, wenn wir in den Urlaub fahren? Haben wir ausreichend Zeit, um den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden? Können wir uns den Hund überhaupt leisten?

Die erste Begegnung zwischen Kind und Hund vorbereiten

Damit ein harmonisches Miteinander gewährleistet ist und sich sämtliche Familienmitglieder wohl fühlen, bedarf es der Einhaltung einiger grundlegender Regeln. Die vorrangige Regel lautet dabei: Unvorbereitet sollte man sich nicht auf die neue Situation einlassen. Daher ist es entscheidend, niemals ohne entsprechende Vorbereitung in die bevorstehende Veränderung zu gehen. Dieser Ratschlag gilt selbstverständlich für beide Szenarien. Das heißt, sowohl wenn der Hund bereits Teil der Familie ist und ein neues Kind geboren oder aufgenommen wird, als auch in umgekehrter Reihenfolge bei der Zusammenführung von Familienmitgliedern.

Die benötigte Zeitspanne für die Vorbereitung hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie dem Alter, Charakter und der Vorgeschichte des vierbeinigen Familienmitglieds ab. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob es sich um einen Welpen vom Züchter handelt oder um einen geretteten Straßenhund aus dem Ausland. Eine entscheidende Voraussetzung besteht darin, dass Sie Ihr (zukünftiges) Familienmitglied auf vier Pfoten realistisch einschätzen können. Nur so lässt sich einschätzen, ob eine gute Harmonie möglich ist und welche Aspekte beachtet, trainiert und gestärkt werden müssen.

Ist der Hund bereits länger in der Familie und vertraut mit Ihnen, gestaltet sich dieser Prozess natürlich einfacher im Vergleich zu einem Hund, den Sie bisher nur einige Male für kurze Zeiträume kennengelernt haben. Zudem spielt die Erfahrung aller Familienmitglieder eine bedeutende Rolle. Auch sie beeinflusst maßgeblich, wie umfangreich die Vorbereitung sein sollte.

Um Konflikte und potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden, ist es ratsam, Ihrem Kind von Anfang an beizubringen, dass ein Hund eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen ist, die respektiert werden müssen. Wichtig ist zu betonen, dass diese Bedürfnisse nicht zwangsläufig mit menschlichen Bedürfnissen übereinstimmen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Kinder lernen, nicht automatisch ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse auf das Tier zu übertragen. Das Verständnis dafür bei sehr jungen Kindern zu fördern, gestaltet sich zwar als herausfordernd, aber die kindgerechte Vermittlung trägt auch in späteren Jahren Früchte. Daher beginnen Sie bereits früh damit, Ihrem Kind beizubringen, dass weder ein Hund noch ein anderes Haustier nach dem Willen des Menschen funktioniert.

Kinder und Hund – Und die Eiversucht

Manchmal kommt es vor, dass der Hund eifersüchtig wird. Vor allem dann, wenn der Hund vor dem Kind da war. Schon vor der Geburt des Kindes sollte der Hund lernen, dass es ok ist, wenn sich Herrchen und Frauchen auch um andere Lebewesen kümmern.

Auch das Erlernen von Entspannungsritualen kann in dieser Situation sinnvoll sein.

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