Co-Sleeping mit dem Hund?

Co-Sleeping mit dem Hund

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Natürlich: Der Hund schläft auf seinem Kissen oder im Hundebett. Und doch kuscheln Hunde gerne gemeinsam mit ihren Zweibeinern im Bett. Das wird dann auch als Co-Sleeping bezeichnet. Und auch so mancher Zweibeiner freut sich über den Bettwärmer auf vier Beinen. Aber ist das wirklich eine gute Idee?

Co-Sleeping hat eine lange Geschichte

Sie mögen vielleicht denken, Co-Sleeping mit dem Hund sei eine Erfindung unserer modernen Zeit? Dann irren Sie sich. Es ist ein uralter Brauch, dass Menschen und Hunde zusammen im selben „Körbchen“ nächtigen.

Wenn der Hund den Schlafplatz mit dem Menschen teilte, dann hatte das auch ganz pragmatische Gründe: Der Hund war der Wächter für die Gruppe aus Zweibeinern und Vierbeinern. Wenn sich Raubtiere näherten, dann gab es schnell einen Alarm vom Hund.

Auch waren früher oft die Mittel begrenzt, eine Unterkunft in der Nacht warm zu halten. Der Hund war dann eine gute Möglichkeit, kalte Nächte zu überstehen.

Ein alter Instinkt

Möglicherweise ist die Lust am Co-Sleeping mit Vierbeinern tiefer in uns verwurzelt als wir denken. Manche Kleinkinder können sofort einschlafen, wenn sich ein Hund an sie herankuschelt. Und vielen Erwachsenen geht es nicht anders. Es fühlt sich einfach natürlich an, mit eng an eng mit dem Viereiner einzuschlafen.

Warum schläft der Hund so gerne im Bett des Menschen?

Hunde sind Rudeltiere. Sie suchen die Nähe ihrer Rudelkameraden. Außerdem verfügen viele Hunde über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Es ist ihnen ein Bedürfnis den Zweibeiner in der Nacht zu bewachen.

Vorteile des Co-Sleepings

Der American Kennel Club hat empirisch erhoben, dass knapp 45% aller Hundehalter ihren Vierbeiner im Bett übernachten lassen. Für diese Gewohnheit sprechen einige Vorteile:

  1. Wer unruhig schläft, kann die beruhigende Wirkung des schlafenden Vierbeiners für sich nutzen.
  2. Kuscheln sorgt für die Ausschüttung des Glückshormons Kxytozin.
  3. Die Bindung zwischen Vierbeiner und Zweibeiner wird gestärkt.
  4. Wer nachts unter kalten Füßen leidet, hat mit der Fellnase im Bett einen effektiven Bettwärmer.
  5. Ein Hund in der Nähe sorgt für ein Gefühl der Sicherheit.
  6. Es ist ein schönes Gefühl, gemeinsam mit dem besten Freund aufzuwachen.

Nachteile des Co-Sleepings

Hat sich Ihr Hund erst einmal daran gewöhnt, mit Ihnen gemeinsam in einem Bett zu schlafen, dann wird es schwer, ihm das im Bedarfsfalle wieder abzugewöhnen. Sie sollten ihm von Anfang an beibringen, wo sein Schlafplatz im Bett ist. Ansonsten kann das ganze recht unbequem werden.

Weitere mögliche Probleme beim Co-Sleeping:

  1. Ihr Hund hinterlässt Haare, Schmutz und Allergene in Ihrem Bett.
  2. Hunde haben einen anderen Schlafzyklus als Menschen. Manche Vierbeiner neigen dazu ihren Hundehalter zu den ungünstigsten Zeiten aufzuwecken.
  3. Der Hund kann auch Krankheiten übertragen. Nehmen Sie niemals einen erkrankten oder verletzten Hund mit ins Bett.
  4. Leidet Ihr Hund unter Parasiten, wie etwa Zecken? Wollen Sie das wirklich in Ihrem Bett haben?
  5. Auch für Hunde kann das für den Menschen gemachte Bett zum Problem werden: Manche Hunde fallen nachts aus dem Bett und verletzen sich.

 

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