Der antike Hund

Antike

Inhaltsverzeichnis

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Und wohl auch sein ältester. Hunde wurden in antiken Zeiten nicht nur als Nutztiere gehalten, sondern auch schon als Haustier. Schon in der Altsteinzeit war der Hund als treuer Begleiter des Menschen bekannt. Der Vierbeiner kam in der Antike als Wachhund zum Einsatz und in der Not auch manchmal als Nahrungsmittel.

Hunde in der griechisch-römischen Antike

Wie sich aus Abbildungen erkennen lässt, waren schon in der griechisch-römischen Antike mindestens fünf unterschiedliche Hunderassen bekannt. Da gab es den Molosser, ein großer Hund, der der heutigen Dogge ähnelt. Diese Hunde waren gute Hof- und Hirtenhunde. Sie wurden auch zur Jagd auf großes Wild eingesetzt.

Ein leichter Körperbau und große Schnelligkeit zeichnete die Lakonier bzw. die spartanischen Hunde aus. Dieser Vierbeiner galt in der Antike als sehr kostbar. Begleiter für den Jäger waren die kretischen bzw. sizilianischen Windhunde. Sie waren vor allem begabt dafür, schnelles Wild zu jagen.

Dann gab es noch die Melitäer Hunde, kleine Spitze mit kurzen Beinen, die sowohl als Wachhund, wie auch als Schoßhund recht beliebt waren. Hirtenhunde waren Kreuzungen aus den damals bekannten Hunderassen.

Antike Wächter und Helfer auf dem Hof

Die meisten Hunde wurden in der Antike als Wächter und Helfer für den Hof eingesetzt. Nur selten kam es vor, dass ein Hund zum Kampfhund wurde. In einzelnen Fällen ist auch überliefert, dass ein Hund als Opfertier eingesetzt wurde. Die Hundehaltung und die Jagd waren in Griechenland stets eng miteinander verbunden.

Aus Pompeji sind Mosaike mit der Aufschrift „Cave Canem“ bekannt. Das entspricht ungefähr dem heutigen Warnschild „Warnung vor dem Hunde“.

Die antike Hundeerziehung

In den ersten acht bis zehn Monaten wurde ein Hund an seinen Besitzer gewöhnt. Danach konnte die Dressur für die Jagd beginnen. Hierfür wurde meist eine aufgestellte Hirschhaut eingesetzt. Ab dem elften bis zwölften Lebensmonat konnte der Hund mit auf die Jagd genommen werden. Bei der Eber- und Hirschjagd blieb der Vierbeiner angeleint, um das Wild aufzuspüren. Hasen wurden direkt vom Hund erbeutet.

Hunde am Hof

So mancher Stadtbewohner machte in der Antike den Hund auch zum Familienmitglied. Manche Hunde waren dabei recht eng an das familiäre Leben gebunden. Vor allem die kleinen Melitäer-Spitze waren am kaiserlichen Hof in Rom sehr beliebt und wurden auch zum Begleiter von griechischen Liebesdamen.

In das reinrassige Tier wurde bisweilen recht viel Geld investiert. Der Umgang mit den Hunden als Familienmitglied war oft sehr sorgsam und liebevoll. Ganz ähnlich wie in heutigen Zeiten. Der römische Dichter Juvenal spottete in seinen Schriften, dass manche Frauen sogar den eigenen Ehemann für ihren Hund opfern würden.

In manchen Regionen wurden Hunde sogar bestattet. Es gibt aber auch Dokumente, die belegen, dass manche Menschen sehr brutal mit ihren Hunden umgingen. Auch herrenlose und verwilderte Hunde sind dokumentiert. Archäologische Funde dokumentieren, dass das Vergiften solcher Streuner in der Antike gängige Praxis war.

 

DIE NEUHEIT FÜR HUNDEBESITZER – Das könnte Sie auch interessieren: Anti-Haar Hundedecken

Über den Autor

2 Kommentare zu „Der antike Hund“

  1. ich möchte gern ein eigenes haarsträubendes Erlebnis als Warnung für alle Hundefreunde erzählen / ACHTUNG : besonders empfindliche Menschen sollten besser nicht weiterlesen !

    Ich bin sehr oft auf den Kanarischen Inseln gewesen .. die Inseln heissen wegen der freilebenden Hunde so. In den Wäldern wird viel gejagt … vor allen Wildschweine und Rehe/Hirsche. Die Jäger unterscheiden sich kaum von anderen Jägern .. nur dass ihre Art mit den Hunden zurechtzukommen uns Angst machte.Die Jäger verlangen von ihren Hunden begingungslosen /blinden Gehorsam. Wenn diese Hunde nicht sofort gehorchen werden sie von ihren Besitzern mit mitgebrachten Drahtschlingen an den nächsten Baum oder Strauch gehängt. Die Hundeleichen bleiben zur Abschreckung hängen, Die Meute muss „zusehen“ … ob Hunde mitleidig sein ? keine Ahnung- ich weiss nur dass ich das Verfahren barbarisch empfinde. Kein Tourist sollte Wild aus einheimischer Küche essen — wegen der hilflosen Hunde .Ich besitze Fotos mit Datum / falls jem. mir nicht glaubt, So viel zum besten Freund des Menschen. Ich bin nicht dafür Hunde zu verzärteln aber das geht zu weit –

  2. Hallo B. Scott-Hayward, danke für Deinen Kommentar. Einige Punkte sind jedoch so nicht ganz korrekt. Es gibt leider heute noch etliche weitere Länder wo Hunde mißhandelt und bestialisch getötet werden. Der Name Kanarische Inseln geht auf zwei große Hunde zurück, die Seefahrer von Gran Canaria mitgebracht haben sollen. Daraufhin bekam die Insel den Namen Canaria, abgeleitet vom lateinischen Wort „canis“ für Hund. Die Aussage, daß sich die Jäger kaum von anderen Jägern unterscheiden ist schlicht falsch. Jagen darf z.B. in Deutschland nur, wer einen gültigen Jagdschein besitzt (15 Abs. 1 BJagdG). Hierzu gibt es etliche behördliche Auflagen und Prüfungen. Und nicht zu vergessen das Tierschutzgesetz, daß sogar Freiheitsstrafen für Tierquäler vorsieht.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen