7 Tipps für die richtige Ernährung beim Hund

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Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nicht nur für Menschen wichtig, auch bei unseren tierischen Begleitern sollten Sie darauf achten, was im Futternapf landet. In diesem Artikel finden Sie 7 Tipps, um Ihren Hund ausgewogen und artgerecht zu ernähren. So sorgen Sie für ein langes, gesundes und glückliches Hundeleben!

Hochwertige Zutaten sind das A und O

Der wichtigste Tipp zuerst: Es sollte nur Futter in guter Qualität im Napf landen. Ob Sie dabei auf Fertig- oder Frischfutter setzen, hängt ein wenig von Gewohnheiten und Lebensstil ab. Beides ist in Ordnung, solange Sie auf hochwertige Inhaltsstoffe achten.

·         Fertigfutter hat den Vorteil, dass es schnell und einfach verfüttert werden kann und bereits alle wichtigen Nährstoffe enthält. Fertigprodukte in Bio-Qualität und aus regionalen Zutaten sollten die erste Wahl sein.

·         Frischfutter wiederum kann individuell zusammengestellt werden und enthält nur, was Sie hineingeben. Die beliebteste Methode ist dabei das Barfen, das als besonders natürliche, gesunde Ernährungsweise gelobt wird. Dazu werden rohe Zutaten wie Fleisch, Knochen, Innereien, Obst und Gemüse verfüttert.

Wichtig ist allerdings: Wenn Sie sich für die Rohfütterung entscheiden, sollten Sie sich vorher gut informieren. Dabei hilft eine ausführliche Anleitung fürs Hunde-Barfen. Nur so ist sichergestellt, dass keine Nährstoffe fehlen und das Tier nicht unter einer Mangelernährung leiden muss.

Die richtige Futterzusammensetzung

Aufgrund seiner Verwandtschaft mit dem Wolf ist der Hund zum überwiegenden Teil ein Fleischfresser. Deswegen sollte Fleisch den Löwenanteil des Futters ausmachen. Pflanzliche Inhaltsstoffe sind jedoch ebenso wichtig, um den Nährstoffbedarf vollständig zu decken.

Fertigfutter enthält normalerweise eine ausgewogene Mischung, ein Blick auf die Inhaltsstoffe schadet trotzdem nicht. Beim Barfen gilt folgende Richtlinie (die individuell angepasst werden muss):

·         70 bis 90 % des Futters sollten aus hochwertigem Fleisch, Knochen und Innereien bestehen.

·         Die restlichen 10 bis 30 % sollten pflanzlicher Inhalt sein, z. B. Gemüse, Kräuter oder Obst.

Beim pflanzlichen Teil lässt sich gut variieren, doch Vorsicht: Nicht jedes Obst und Gemüse ist für den Hundemagen geeignet! Tomaten, Hülsenfrüchte oder Zwiebeln sind beispielsweise giftig. Wählen Sie die Zusammensetzung also mit Bedacht.

Diese Bestandteile gehören in eine gesunde Hundeernährung (© futter-fundgrube.de)

Beachten Sie Alter, Größe und Aktivitätslevel

Das Alter des Hundes spielt eine große Rolle bei der Ernährung. Ein Welpe im Wachstum hat beispielsweise andere Bedürfnisse als ein erwachsener Hund. Fütterungszeiten, Mengen und Zusammensetzung unterscheiden sich grundlegend voneinander. Ebenso sollte das Futter eines „Seniors“ auf dessen gesundheitliche Bedürfnisse abgestimmt sein.

Doch nicht nur das Alter ist ausschlaggebend – auch die Größe und das Aktivitätslevel beeinflussen, was und wie viel Ihr Vierbeiner fressen sollte. Ein sehr aktiver und kräftiger Hund benötigt naturgemäß mehr Nahrung als ein kleines Tier, das sich nicht viel bewegt.

Ein Tipp: Wenn Sie das Futter selbst zusammenstellen möchten, nutzen Sie dafür einen speziellen BARF-Rechner. Dieser bietet Ihnen eine praktische Auflistung der nötigen Zutaten und Mengen.

Jedes Tier ist individuell

Jeder Hund ist anders und hat andere Bedürfnisse – dementsprechend ist auch für jedes Tier eine andere Futterzusammensetzung perfekt geeignet. Manche Hunde reagieren etwa allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe, die dann natürlich nicht ins Futter gehören.

Dazu kommen schließlich noch individuelle Vorlieben: Den Geschmack, den manche Hunde unwiderstehlich finden, verschmähen andere komplett. Finden Sie einfach heraus, welche Sorten Ihr Liebling besonders gerne mag, Sie kennen ihn schließlich am besten!

Füttern Sie immer um dieselbe Zeit

Regelmäßigkeit und eine Alltagsroutine sind wichtig für Ihren Vierbeiner, das gilt besonders für die Nahrungsaufnahme. Achten Sie daher auf eine feste Fütterungszeit, das sorgt für ein ausgeglichenes Gemüt und eine optimale Verdauung. Am besten liegt diese um die Mittagszeit herum.

Lässt sich das mit Ihren Gewohnheiten nicht vereinbaren, ist das kein Problem: Solange Sie jeden Tag dieselbe Routine einhalten, wird sich Ihr Hund an jede Zeit gewöhnen – und Sie auch daran erinnern, wenn Sie sich einmal verspäten.

Abwechslung ja, aber nicht zu häufig

Für einen Menschen ist tägliche Abwechslung selbstverständlich, für einen Hund kann sie sogar schädlich sein. Hin und wieder die Geschmacksrichtung zu ändern oder einzelne Zutaten auszutauschen ist zwar kein Problem – doch ständiges Wechseln zwischen Nass- und Trockenfutter, verschiedenen Herstellern oder selbst zubereitetem und Fertigfutter belastet die Verdauung.

Wenn Sie also z. B. von Fertigfutter auf selbst zubereitete Mahlzeiten umsteigen wollen, nehmen Sie diesen Umstieg langsam und in kleineren Schritten vor, bis sich Ihr Hund daran gewöhnt hat. Ansonsten riskieren Sie Magen- und Darmprobleme.

Nach der Fütterung ist Ruhe angesagt

Nach dem Fressen sollten Sie Ihrem Hund erst einmal eine Ruhepause gönnen, um die aufgenommenen Nährstoffe zu verdauen. In dieser Phase tun ihm Stress und zu viel Bewegung nicht gut. Planen Sie also lieber keinen Spaziergang ein und lassen Sie Ihren Vierbeiner stattdessen sein wohlverdientes Verdauungsschläfchen halten.

Die perfekte Hundemahlzeit: Hochwertig, vielfältig, individuell
Fassen wir also zusammen: Die richtige Ernährung für Ihren Hund sollte…

1.       …aus hochwertigen Zutaten hergestellt sein.

2.       …alle wichtigen Nährstoffe beinhalten.

3.       …aus viel Fleisch, aber auch pflanzlichen Teilen bestehen.

4.       …an Alter, Größe und Bewegungsdrang angepasst sein.

5.       …individuellen Bedürfnissen und Vorlieben entsprechen.

6.       …nicht zu oft und lieber in kleinen Schritten umgestellt werden.

7.       …nach der Fütterung in Ruhe verdaut werden.

Wenn Sie sich an diese 7 Tipps halten, steht der gesunden, ausgewogenen und artgerechten Ernährung Ihres Hundes nichts mehr im Wege.

 

Dieser Artikel wurde von ‚Alexandra von FutterFundgrube‚ geschrieben

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